Radschutzstreifen in der Putzbrunner Straße

Antrag vom 24.04.2015

Zur Erhöhung der Verkehrssicherheit von Radfahrern beantragt die FDP-Fraktion die Einführung von Radschutzstreifen in der Putzbrunner Straße, und zwar dort wo auf dem Gehweg kein getrennter Radbereich markiert ist. Das heiß konkret:

  • zwischen Rosenheimer Landstraße und Brunneck: beidseitig
  • zwischen Brunneck und Spitzwegstraße: einseitig (südlich)

Um für die Radfahrer die nötige Sicherheit herzustellen, muss in diesen Bereichen das Parken am Straßenrand verhindert werden (auch für ungeliebte Sattelschlepper, Busse und Werbeanhänger). Damit würden etwa 60 von insgesamt 250 Parkmöglichkeiten am Straßenrand wegfallen, alle 111 Parkbuchten würden bleiben und könnten sogar erweitert werden.

Begründung:

Seit dem Autobahnanschluss zwischen Unterhaching und Ottobrunn hat der Verkehr auf der Putzbrunner Straße erheblich zugenommen. Als Radfahrer darf man zwar auf den Gehweg ausweichen, dieser ist aber nicht für einen flüssigen Fahrradverkehr konzipiert und birgt einige Gefahrenstellen:

  • Die Radwege auf dem Gehweg haben den Nachteil, dass Radfahrer hinter parkenden Autos vom fließenden Kfz-Verkehr nicht wahrgenommen und dadurch an Querstraßen von abbiegenden Kraftfahrzeugen übersehen werden.
  • An Grundstückausfahrten sind die Radfahrer von Kfz-Fahrern schlecht erkennbar. Ausfahrenden Kraftfahrzeuge sind somit eine ständige Gefahr für die Radfahrer.
  • Im gemischten Bereich ist den Radfahrern kein zügiges Fahren möglich, wenn Fußgänger unterwegs sind. Fußgänger sind in beiden Richtungen unterwegs und müssen sich nicht an eine Seite halten. Radfahrer müssen hier deshalb Schrittgeschwindigkeit einhalten.
  • Auf den Gehwegen stehen Hindernisse wie Mülltonnen und Werbetafeln im Weg.
  • Die Kreisstraße weist zwar mittlerweile an den Kreuzungen weitgehend abgesenkte Bordsteinkanten auf. Diese sind aber nicht völlig ebenerdig und bergen damit immer noch eine Sturzgefahr.
  • Um Schrägparkplätze müssen Rad- und Gehweg rechtwinkelig herumgeführt werden. Schlecht einsehbare Grundstückausfahrten und Fußgänger erschweren das Umfahren.

Auch im Hinblick auf die Zunahme von E-Bikes und den Radlern mit Anhänger muss den Radfahrern sicherer Raum gegeben werden. Die Markierung von Radfahrstreifen erfordert keine Umbauten und stellt somit eine sehr kostengünstige Lösung dar.

Um den Radverkehr in Ottobrunn zu fördern, wird ein sicheres Radwegenetz benötigt.

Beschluss am 04.10.2016:

Gesamtlösung:   mehrheitlich abgelehnt (CSU geschlossen)

Minimallösung:   mit Patt abgelehnt (CSU geschlossen)